entfuhr:
"Ich möchte
betonen, daß ein Recht auf Faulheit in Österreich nicht besteht. Dieses Recht
auf Faulheit wird schamlos ausgenützt. Es gibt viele Leute - vor allem junge
Leute -, die leider dieses Netz ausnützen."
(Bericht
Kurier /
SN )
Wir faulen jungen Menschen
denken uns ja aufs erste nicht viel dabei. Denn der Satz gibt ja gar keinen
Sinn. Wie soll denn was schamlos ausgenützt werden das gar nicht besteht? Und
welches Netz??
Als Verfechter des gepflegten
Faulseins möchte ich Wirtschaftsinteressensvertretern, Medienvertretern und
Politikern, die sich anscheinend nicht zu faul sind sich über unausgegorenes unüberlegtes
unzweckmäßig zu ereifern folgende Lektüretipps für faule Stunden anraten:
Das
Recht auf Faulheit - Paul
Lafargue, 1883 Die Widerlegung des
»Rechts auf Arbeit« von 1848 von Sozialisten, Revolutionär und
Schwiegersohn von Karl Marx - Paul Lafargue ( * 1841 + 1911 ).
Als
Fundgrube für alle zufriedenen Unterbeschäftigten weiters empfehlenswert:
http://www.diegluecklichenarbeitslosen.de
und
schließlich der künstlerisch-philosophische Ansatz vom Maler des
"Schwarzen Quadrats"
Kasimir
Malevich: "Faulheit als tatsächliche Wahrheit der Menschheit"
(1921)
"Wenn ich beschäftigt bin, schaut mich
der Berg an
Wenn ich müßig bin, schaue ich den Berg an
Beide Dinge mögen gleich erscheinen
Doch gleich sind sie nicht
Da Beschäftigung der Muße unterlegen ist"
Tsai Wen