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Ja, das bin tatsächlich ich! Wenn du genau schaust, erkennst meine Achselhaare rechts unten!

 
Es war eine Podiumsdiskussion der Katholischen Aktion Salzburgs Ende Jänner im Bildungshaus St. Virgil zum Sozialhirtenbrief der christlichen Kirchen und zum Asylrecht, bei der dem Salzburger Wirtschaftskammerpräsidenten Rainhardt Buemberger folgendes
entfuhr:

 "Ich möchte
betonen, daß ein Recht auf Faulheit in Österreich nicht besteht. Dieses Recht
auf Faulheit wird schamlos ausgenützt. Es gibt viele Leute - vor allem junge
Leute -, die leider dieses Netz ausnützen."


(Bericht
Kurier /
SN )

Wir faulen jungen Menschen
denken uns ja aufs erste nicht viel dabei. Denn der Satz gibt ja gar keinen
Sinn. Wie soll denn was schamlos ausgenützt werden das gar nicht besteht? Und
welches Netz??

Als Verfechter des gepflegten
Faulseins möchte ich Wirtschaftsinteressensvertretern, Medienvertretern und
Politikern, die sich anscheinend nicht zu faul sind sich über unausgegorenes unüberlegtes
unzweckmäßig zu ereifern folgende Lektüretipps für faule Stunden anraten:

Das
Recht auf Faulheit -
Paul
Lafargue, 1883
Die Widerlegung des
»Rechts auf Arbeit« von 1848 von
Sozialisten, Revolutionär und
Schwiegersohn von Karl Marx  - Paul Lafargue ( * 1841 + 1911 ).

 

Als
Fundgrube für alle zufriedenen Unterbeschäftigten weiters empfehlenswert: 

http://www.diegluecklichenarbeitslosen.de 

und
schließlich der künstlerisch-philosophische Ansatz vom Maler des
"Schwarzen Quadrats"
Kasimir
Malevich: "Faulheit als tatsächliche Wahrheit der Menschheit"

(1921)


"Wenn ich beschäftigt bin, schaut mich
der Berg an
Wenn ich müßig bin, schaue ich den Berg an
Beide Dinge mögen gleich erscheinen
Doch gleich sind sie nicht
Da Beschäftigung der Muße unterlegen ist"


Tsai Wen




Irene meinte am 11. Feb, 01:01:
Weil anscheinend Bedarf besteht
bei Erratika gibt es eine Rubrik zum Thema Nichtarbeit
Irene meinte am 11. Feb, 01:07:
Und zum Zitat - es geht noch derber:
Soziale Gerechtigkeit muss künftig heißen, eine Politik für jene zu machen, die etwas für die Zukunft unseres Landes tun: die lernen und sich qualifzieren, die Kinder bekommen und erziehen, die etwas unternehmen und Arbeitsplätze schaffen, kurzum, die Leistung für sich und unsere Gesellschaft erbringen. Um sie – und nur um sie – muss sich Politik kümmern. - Peer Steinbrück, SPD, Ministerpräsident von NRW (hier
 

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